Im Ersten Weltkrieg starben 5.249 Seeleute und von den 274 deutschen U-Booten gingen 200 verloren. Im Zweiten Weltkrieg waren die Verluste noch erschütternder: Für über 30.000 meist sehr junge Männer gab es keine Heimkehr von den Feindfahrten. Sie starben im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit ihres Handelns, dem geleisteten Eid verpflichtet. Ursache für die menschliche Tragödie in diesem Wehrmachtsteil war das Weltmachtstreben Adolf Hitlers. Mehr als 740 der 1.171 gebauten U-Boote lagen 1945 auf dem Grund der Weltmeere.
Auf einer weit in die Kieler Förde reichenden Landzunge, der
ehemaligen Möltenorter Schanze, steht der 15 Meter hohe
Sandsteinpfeiler, auf dem der überlebensgroße Seeadler thront. Das Ehrenmal erinnert an die U-Boot-Fahrer der Weltkriege und
Friedenszeiten, die auf U-Booten starben und ist allen U-Boot-Fahrern Deutscher Marinen gewidmet. Rund 35.000 in Bronze geschlagene Namen mit den persönlichen Daten stehen für Lebensschicksale.
Dieses Kulturdenkmal soll eine Erinnerung an das sinnlose Sterben im Krieg und eine ewige Mahnung zum Frieden sein.