Der Religionsunterricht ist einerseits ein ordentliches Fach der Schule, gehört andererseits jedoch in das Gefüge eines Wahl(pflicht)bereichs und steht unter einem besonderen Plausibiliätsdruck. Nicht zuletzt deshalb ist immer wieder neu nach dessen Profilierung und Gestaltung angesichts konfessioneller und konfessionell-kooperativer Settings zu fragen. Dabei sind unterschiedliche Perspektiven aufzunehmen und zusammenzubinden.
Da Bildungsfragen in Deutschland Sache der Bundesländer sind, liegt es nahe, die daraus resultierenden Fragen bundesländerspezifisch zu bedenken. Der vorliegende Band widmet sich daher dieser Herausforderung und Fragestellung mit Blick auf Sachsen-Anhalt. Er verbindet Beiträge, die auf einer Tagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zurückgehen, die gemeinsam vom Institut für Evangelische Religionspädagogik der Theologischen Fakultät und dem Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Philosophischen Fakultät III im Oktober 2016 veranstaltet wurde, mit weiteren eigens für diese Veröffentlichung verfassten Perspektiven.