Am 2. Mai 1933 lösten die Nationalsozialisten die Freien Gewerkschaften auf. Die Gewerkschaftshäuser wurden besetzt, das Gewerkschaftsvermögen beschlagnahmt und führende Gewerkschaftsfunktionäre verhaftet. Diesem Tag vorausgegangen war ein bis nahe an die Selbstaufgabe gehender Anpassungsprozess, durch den die Gewerkschaftsführung die Organisation in den „neuen“ Staat hinüberretten wollte. Die 20 Beiträge des Bandes beschäftigen sich damit, wie sich Gewerkschaften und Gewerkschafter im Exil und nach 1945 an die Geschehnisse von 1933 und die folgende nationalsozialistische Zeit erinnerten, wie sich diese Erinnerungen veränderten und welche Lehren aus den Erinnerungen gezogen wurden