Dieses Buch ist ein Beitrag zu den intensiv geführten Diskussionen über die Beschreibung des Gegenstandsbereichs Sprache für den Fremdsprachenunterricht. Seit der Jahrtausendwende mehren sich seitens der didaktisch interessierten Sprachforschung im In- und Ausland verstärkt Stimmen, welche die ausschließliche Ausrichtung des DaF-Unterrichts an der Schriftsprache bezweifeln. Sie fordern die Fachgemeinschaft zu Überlegungen auf, welche Normen und Varietäten der deutschen Sprache in den unterschiedlichen Vermittlungskontexten von Sprache einzubeziehen sind. Die Autorin möchte die Relevanz der Vermittlung gesprochener Sprache im germanistischen Sprachunterricht herausstellen und damit eine breite Diskussion über theoretische und methodische Grundsatzfragen der Übertragung der linguistischen Erkenntnisse in die philologische Sprachpraxis entfachen wie auch eine Debatte über das Design der philologischen Sprachausbildung anregen.