Arthur Schnitzler nannte es einen »Spucknapf meiner Stimmungen«: das Tagebuch. Denn es erzählt von Triumphen und Enttäuschungen, hochfliegenden Plänen und erotischen Fantasien, ist Beichtstuhl und Ideenspeicher zugleich. Und vielleicht gehören deshalb so viele zum Schatz der Weltliteratur: von Samuel Pepys und Virginia Woolf bis zu Thomas Mann und Andy Warhol – alle großen Tagebuchschreiber kommen in dieser Sammlung zu Wort. Über 1000 Fundstücke von mehr als 160 Autoren hat Rainer Wieland zu einem einzigartigen Buch komponiert: 500 Jahre Tagebücher in einem großen Diarium von Neujahr bis Silvester.