Kassel erlebte zwischen 1940 und 1945 ca. 40 Luftangriffe, darunter den schwersten am 22. Oktober 1943. Diese Angriffe hinterließen Schutt- und Trümmerberge, die beseitigt werden mussten. Wie aber waren diese Trümmerbeseitigungsarbeiten organisiert und von wem wurden sie durchgeführt? Waren es städtische Bauarbeiter, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, die hier räumten? Oder waren es überwiegend Frauen, die – wie die Erzählungen über die Trümmerfrauen vermuten lassen – diese Aufbauarbeit leisteten? Auf der Grundlage von Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sowie der Auswertung zeitgenössischer Quellen wird in diesem Band die Geschichte der Trümmerbeseitigung in Kassel nachgezeichnet.