Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die in materieller Armut leben und die Benachteiligungen hinsichtlich ihrer psychischen, physischen, kulturellen und sozialen Entwicklung hinnehmen müssen, steigt an. Die Mobilisierung möglichst vieler individueller und gesellschaftlicher Ressourcen ist notwendig. Neben der Familie kommt insbesondere der Tageseinrichtung für Kinder eine wichtige Funktion zu. Die vorliegende Studie greift zunächst wichtige grundlegende Informationen zu Umfang, Ursachen und Folgen von Kindheitsarmut auf und beschäftigt sich dann mit Einstellungen, Vorgehensweisen und Erwartungen von Erzieher(inne)n, pastoralen Mitarbeiter(inne)n und Vertreter(inne)n der Ausbildungseinrichtungen der Tageseinrichtungen des Erzbistums Köln. Beispielhafte Modelle des Umgangs mit Kindheitsarmut im Alltag werden diskutiert und abschließend die sich aus der Untersuchung ergebenden Konsequenzen und Empfehlungen dargestellt.