Das Archiv der Akademie der Künste ist ihr Gedächtnis. Mit über 800 Künstlerarchiven aus allen Kunstgattungen ist es das bedeutendste spartenübergreifende Archiv zur Kunst ab 1900 im deutschen Sprachraum.
Seine Originale – Manuskripte, Entwürfe, Briefe, Dokumente, Tonaufzeichnungen, Film- und Fotoaufnahmen – sind nicht nur einzigartige historische Quellen, sondern bieten auch einen haptischen, sinnlichen Umgang mit dem, was vom abwesenden Künstler, seinem Werk und seiner Zeit geblieben ist.
Um der Komplexität und Vielfalt der einzelnen Archivbereiche gerecht zu werden, wurden konzeptuell arbeitende Künstler mit unterschiedlichen Ansätzen eingeladen. Künstler, deren Arbeit sich grundsätzlich mit dem Thema 'Gedächtnis' beschäftigt, werfen Fragen nach Verlust und Abwesenheit, dem Anschein der Ewigkeit und der Unnahbarkeit von Archivbeständen auf. Andere treten in einen direkten Dialog mit den Archivalien bzw. deren Urhebern.
Acht Bände, von den Künstlern jeweils selbst gestaltet, zeichnen in aller Lebendigkeit die Entstehung der einzelnen Werke nach.