Der Mensch spielt seit Anbeginn der Zeiten, der "homo ludens" ist letztlich eine Grundbedingung für Kulturentwicklung: Das Spiel birgt subversives Potential; es bietet Platz für experimentierendes Denken, beinhaltet Regeln, Strategien, Zufall, Interaktion, Regelverletzungen und Raum für kreative Entfaltung. Die Nähe zur Kunst ist dabei offensichtlich. Besonders im 20. Jahrhundert haben Künstler Formen des Spiels in ihre Arbeiten integriert und damit den Rahmen der Kunst erweitert. Im Zuge der multimedialen Erweiterung der Gattungsbegriffe rückte das Thema Spiel noch mehr ins Zentrum. Kunst und Spiel seit Dada zeigt Berührungsebenen von Kunst und Spiel anhand von Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts auf - darunter Alexander Calder, John Cage, Marcel Broodthaers, René Magritte, Peter Fischli & David Weiss, Mike Kelley, Cindy Sherman und Tony Oursler.

Ausstellung: Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz 10.6.-23.10.2005 · Akademie der Künste, Berlin 16.12.2005-Mitte Februar 2006