Annähernd vier Jahrhunderte hatten die Römer ihre Residenz am Niederrhein bei Xanten. Hier wurden die Reste zweier Kastelle im Boden gefunden und einer Stadt, fast so groß wie das antike Köln, mit Thermen, einem Amphitheater und einer Hafenanlage. Das Buch erzählt die Geschichte der Funde, Entdeckungen und Grabungen von den ersten amateurhaften Anfängen bis in die neueste Zeit. Am Niederrhein zogen Fischer die Bronzefigur eines Knaben aus dem Wasser. Alte Wallanlagen an der Lippe führten zur Entdeckung römischer Kastelle. Auf den Äckern rings um Xanten wurden Gemmen und Münzen aufgelesen. Es berichtet vom schwunghaften Handel mit den römischen Ruinen seit dem frühen Mittelalter, von der unermüdlichen Suche nach dem Schauplatz der Varusschlacht, vom Tauchereinsatz bei der sensationellen Entdeckung eines vermissten Römerkastells, das durch eine Rheinverlagerung überschwemmt worden war. Es macht uns bekannt mit dem glückhaften Eifer der alten Laienforscher und mit der geduldigen minutiösen Arbeit der Wissenschaftler mit ihren modernen Mitteln.
Das Buch von Werner Böcking erscheint in der fünften Auflage. Seit dem ersten Erscheinen haben Ausgrabungen in Xanten neue Erkenntnisse gebracht. In Text und Bild wird die Forschung für jedermann anschaulich beschrieben und über den Archäologischen Park Xanten eine gültige und verständliche Darstellung geboten.