Der mobile elektronische Handel (Mobile Commerce oder M-Commerce) ist kein mobiler E-Commerce, und zwar weder im Hinblick auf mögliche Geschäftsmodelle noch im Hinblick auf die rechtlichen Implikationen. Vielmehr folgt der M-Commerce eigenen Regeln, was anschaulich und nachvollziehbar in dem anzuzeigenden Buch dargelegt wird.

Das Buch beginnt mit einer verständlichen Darlegung der massgeblichen technischen Grund-lagen des M-Commerce. Ausgehend von möglichen Inhalten und Anwendungen des M-Commerce wird sodann der Vertragsschluss im M-Commerce und insbesondere dessen rechtliche Rahmenbedingungen umfassend beleuchtet. Den Schwerpunkt des Buchs bildet gleichwohl die Auseinandersetzung mit den verbraucherschutzrechtlichen Transparenz- und Informationspflichten unter Einschluss des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Hier begegnen dem M-Commerce erhebliche Schwierigkeiten.

Insoweit geht das Buch jedoch über eine blosse Bestandsaufnahme hinaus. Es setzt sich kritisch mit unterschiedlichen möglichen Lösungen auseinander und zeigt darüber hinaus Wege auf, wie Geschäftsmodelle im M-Commerce rechtskonform ausgestaltet werden können. Die Darstellung wird schließlich durch die ausführliche Darlegung des internationalen rechtlichen Kontexts, dem Internationalen Zivilprozessrecht sowie dem Internationalen Privatrecht, abge-rundet.

Das Buch ist übersichtlich und praxisnah gegliedert und berücksichtigt neben aktueller Recht-sprechung auch jüngste Gesetzgebungsakte wie die Umsetzung der Richtlinie über Finanz-dienstleistungen im Fernabsatz ins deutsche Recht.

Der Autor ist Rechtsanwalt einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt und arbeitet schwerpunktmässig im Bereich des IT-Rechts.