Die Zahlen sind alarmierend: Mehr als 500 000 Jugendliche in Deutschland sind arbeitslos, beinahe jeder zweite von ihnen hat keine abgeschlossene Berufsausbildung. Verständlich, dass heute fast vierzig Prozent aller Jugendlichen befürchten, keinen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden. Ein Blick über die deutschen Grenzen zeigt, dass auch in vielen anderen Ländern der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist und kontrovers diskutiert wird. Diese Beobachtung war Ausgangspunkt der vorliegenden Publikation: Sie soll einen Überblick darüber geben, mit welchen Problemen Deutschland im europäischen Vergleich konfrontiert ist, und aufzeigen, mit welchen Strategien und Maßnahmen andere Länder diese Probleme zu lösen versuchen. Aus dieser länder- bzw. maßnahmenspezifischen Betrachtungsweise allein wird sich sicherlich kein „Königsweg“ für den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ableiten lassen. Allerdings zeigen sich deutliche Entwicklungslinien, die wegweisend für die Integration junger Menschen in das Erwerbsleben sein können. Der vorliegende Sammelband folgt der Chronologie des Weges, auf dem sich ein junger Mensch von der Schule in die Arbeitswelt bewegt: Ausgangspunkt ist eine Analyse der Problemlage; darauf aufbauend werden in Einzelbeiträgen die Stationen von Schule, Berufs- und Hochschulausbildung näher beleuchtet.