Fussballstadien sind heute bedeutende Eventknotenpunkte und der Fussball ein führender Ast der globalen Entertainmentindustrie. Während grosse Vereine die Kosten eines Stadionneubaus selbst tragen, fällt bei kleineren Clubs die Aufgabe an den Staat zurück. In der Schweiz ist zur Lösung dieses Problems ein eigenes Modell entwickelt worden: Hoch rentable 'Mantelnutzungen' um die Stadionschüssel herum finanzieren wesentliche Teile des gesamten Neubaus, was oft politisch umstritten ist und heftig diskutiert wird.

Was bedeutet dieses Modell für die Architektur des Fussballstadions? Wie fügt sich dieses Nutzungskonglomerat in die Stadt ein, wie der Fussball in eine kommerzielle Gebäudestruktur? Ist es in diesem Modell möglich, eine eindrückliche Inszenierung des Spiels zu entwickeln?
Seit 2001 arbeiten Marcel Meili und Markus Peter mit ihrem Büro an einer eigenständigen architektonischen Antwort auf diese Frage und präsentieren hier das Buch zum Projekt. Erstmals in der Debatte um das neue Stadion Zürich werden Pläne und Skizzen gezeigt sowie die gestalterischen und ingenieurtechnischen Überlegungen dargelegt.