Der Titel dieses Buches berührt mit den Worten "Hermeneutik" und "Komposition" nicht nur einen wesentlichen Aspekt geisteswissenschaftlichen Arbeitens, sondern ebenfalls die Sphäre der musikalischen Praxis. Die Konfrontation von wissenschaftlichen und künstlerischen Herangehensweisen ist zwar ein ständiges Desiderat im Dienste ganzheitlichen Verstehens, aber auch immer wieder Anlass für Befangenheiten. In Hartmut Fladts Schaffen steht die Verbindung von subjektiv-schöpferischer Sinnstiftung und ihrer wissenschaftlichen Aufarbeitung für die Auflösung dieser Ressentiments. Die vorliegende Sammlung versucht, dem zu Ehrenden in ihrer Vielseitigkeit Rechnung zu tragen. Daneben sind eine Reihe von Kompositionen entstanden. Durch die Breite der behandelten Themen ist die vorliegende Sammlung zu einer Plattform der zeitgenössischen Musiktheorie geworden.