„Über Mozart kann ich nicht schreiben; ich kann ihn nur anbeten!“ Richard StraussEr ging als musikalisches Wunderkind in die Musikgeschichte ein. „Wunder-bar“ sind auch seine brieflichen Zeugnisse: mal heiter-selbstironisch, mal tiefsinnig-melancholisch, dann wieder sprudelnd-originell und voller augenzwinkernd-unverschämtem Spott geben sie einen unverstellten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt einer der meistbewunderten Künstlerpersönlichkeiten, die je gelebt haben – und bewegen dabei gerade deshalb, weil hier nicht das unantastbare Genie Wolfgang Amadeus Mozart zu uns spricht, sondern der liebenswert-unvollkommene Mensch dahinter. Sein Name ist Jedem bekannt, seine zahlreichen Kompositionen genießen weltweite Popularität und gehören zu den bedeutendsten Werken im Repertoire der klassischen Musik. Doch Wolfgang Amadeus Mozart war auch ein höchst produktiver Briefeschreiber. Die hier versammelten Briefe bilden einen unvergleichlichen Schatz, denn sie gewähren uns den Zugang zum Innersten einer der außergewöhnlichsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte. In den Briefen an seine Cousine, an die Schwester und an die Mutter, an seine Ehefrau, an den Vater sowie an Freunde und Zeitgenossen lernen wir abwechselnd den derb-originellen Spötter, den aufopfernden Bruder, den pflichtschuldig-leutseligen Sohn und den fürsorglich liebenden Ehemann, aber auch den hilfsbedürftigen Freund kennen und lieben.