Der kleine Andrea ist ein ganz normales Baby: fröhlich, lebhaft, geschickt, der Welt vertrauensvoll zugewandt. Auch Töne produziert er, und manchmal klingen sie wie 'Mama'. Deshalb dauert es ein ganzes Jahr, bis deutlich wird, dass eine gläserne Wand ihn von der Außenwelt trennt: Andrea ist taub, sagen die Ärzte. Der berühmte Professor rät zu sofortiger Operation, der HNO-Arzt will den Einjährigen mit starken Schallreizen bombardieren.
Andreas Mutter ist sicher, dass es einen anderen Weg geben muss, der Andrea Ausgrenzung, Bitterkeit und Misstrauen erspart, die das Schicksal der Gehörlosen zu sein scheinen. Es gilt, sein Vertrauen in die Welt zu erhalten, die Unbefangenheit und Leichtigkeit, mit anderen in Kontakt zu treten und seine Gefühle auszudrücken – auch und gerade über die Sprache.