Strassenbenutzungsgebühren für den privaten Autoverkehr sind vielfach als sinnvoll und wünschenswert vor allem zur Lösung der zahlreichen Verkehrsprobleme in städtischen Ballungsräumen begründet worden. Der Popularität von Strassenbenutzungsgebühren in der zumeist ökonomischen Literatur steht allerdings eine völlig andere Wirklichkeit gegenüber.
Bisher ist es nicht zu einer nennenswerten Umsetzung dieser Massnahmen gekommen. Die geringe Akzeptanz von Strassenbenutzungsgebühren in der Bevölkerung und die deutliche Ablehnung bei den betroffenen Autofahrern stellen die wesentlichen Gründe für den fehlenden politischen Willen dar, road pricing einzuführen.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Ursachen und Bedingungen für die mangelnde Akzeptanz von Strassenbenutzungsgebühren zu untersuchen. Dabei wird ein psychologisches Erklärungsmodell entwickelt und überprüft, welches auch für die Akzeptanzvorhersage anderer politischer Massnahmen nützlich sein könnte.