1986, in seinem 56. Lebensjahr, entschloss sich Theo Mayer, Architekt in Wuppertal, sein Büro aufzulösen. Er wollte an sein Frühwerk anknüpfen und Maler werden. In der AuseinanderSetzung mit dem Tanztheater der Pina Bausch erreichte er als Zeichner einen kreativen Höhepunkt. Aber 1989 schuf er sich selbst überraschend einen Nullpunkt, von dem aus er begann, Packmaterial und Abdeckfolien, Abfall der Konsumwelt zum Gegenstand von Objekten und umfangreichen Inszenierungen zu machen: ein absurdes Theater, ein
herausstechender Beitrag zur jungen Gattung der „Installationskunst“.
Das Buch präsentiert Werke Theo Mayers, Quellentexte aus seinem Tagebuch
und Texte von „Augenzeugen“, denen er die ausführlichsten Untersuchungen verdankt - eine konstruierte Autobiografie, deren Chronologie der Herausgeber als Kommentator lenkt.