Bei jedem Menschen bilden sich im Laufe des Lebens bestimmte Gewohnheiten und Rituale heraus. Das ist wichtig und sinnvoll, weil uns diese Gewohnheiten alltägliche
Entscheidungen abnehmen. Von einer Zwangsstörung spricht man daher nur, wenn diese Rituale mehrere Stunden täglich in Anspruch nehmen, dadurch eine deutliche Beeinträchtigung des Lebensvollzugs entsteht und man nicht mehr wichtigen Aufgaben im Beruf und Privatleben nachkommen kann.

Der Ratgeber bietet eine fachlich fundierte und mit zahlreichen
Fallbeispielen veranschaulichte Beschreibung der verschiedenen
Formen von Zwängen. Er informiert über die Entstehung von
Zwangsstörungen, wobei insbesondere auf Merkmale der Stabi-
lität und Aufrechterhaltung sowie der Vernetzung im Leben der Betroffenen eingegangen wird. Der Ratgeber beschreibt die Be-
handlung von Zwangsstörungen, vor allem Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie, und erläutert zudem damit verbundene Probleme und Chancen für die Betroffenen.