Anhand der Systemtheorie, des bibl. Textes Exodus und des befreienden Handels Jesu untersucht der Autor die Herausforderungen und Möglichkeiten, obdachlosen Kindern in unserer Gesellschaft zu einer neuen Zukunft zu verhelfen. Er bezieht sich dabei auch auf die Möglichkeiten einer vernetzten Weltkirche und auf seine Erfahrungen aus Brasilien und Deutschland.

Das Phänomen der Straßenkinder hat die Grenzen der Dritten Welt längst überschritten. Sie sind heute auch vor den Kirchen und Kaufhäusern unserer Innenstädte zu finden. Was aber bedeuten dem Christentum jene jungen Menschen, die ihr nicht als fromme Firmlinge, sondern als obdachlose Kinder und Jugendliche begegnen? Die erste theologische Monographie zum Thema entwickelt Ansätze einer weltgesellschaftlichen Sozialpastoral aus den Erfahrungen in Deutschland und Brasilien. Dabei verknüpft der Autor die analytische Kraft der Systemtheorie mit den ermächtigenden Erzählungen vom Exodus und dem befreienden Handeln Jesu. Das besondere Potential einer global vernetzten Weltkirche, die Sehnsucht nach einer solidarischen Welt ohne Straßenkinder wach zu halten und entsprechende Veränderungen anzuregen, tritt deutlich zutage:"Eine andere Welt ist möglich".