Der Bundestagswahlkampf 2005 stand unter besonderen Bedingungen. Die Parteien mussten sich kurzfristig auf die vorgezogene Wahl einstellen, die Kampagne war kurz und erlaubte daher nicht die strategisch ausgefeilte Planung für die Wähleransprache, wie sie professionalisierte Wahlkämpfe auszeichnet. Zudem trat zum ersten Mal eine Frau als Kanzlerkandidatin an, was zu einem populären Thema der Kampagnenberichterstattung avancierte, aber auch manche der eingefahrenen Strategien in Frage stellte. Dieser Band versammelt Beiträge, die unter verschiedenen Perspektiven die Rolle der Medien in diesem besonderen Wahlkampf untersuchen.