Der Leipziger Maler Aris Kalaizis arbeitet nicht nach Zeichnungen, sondern verfasst wie ein Drehbuchautor ein Script. All die Dinge, all die Figuren, die wir letztlich auf seinen Bildern sehen, sind Schöpfungen, die aus dem Geschriebenen entstehen. Schreiben ist für ihn ein intimes Tagebuch, eine Art geheime Niederschrift des Denkens. Nach Fertigstellung seines "Drehbuches" arbeitet er nicht nach einem einzigen Foto, sondern nach mehreren selbst gefertigten Fotos, was ihn vom Typus des Fotorealisten unterscheidet, da jener keine neue Realität herausfordert.
Biografie: 1966 in Leipzig geboren; 1992 - 1997 Studium der Malerei an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig; 1997 Diplom Malerei an der HGB Leipzig; 1997 - 2000 Meisterschüler bei Prof. Arno Rink; 2000 - 2001 Tutor an der HGB Leipzig; Aris Kalaizis lebt und arbeitet in Leipzig.
Für 2007 erhält der Künstler im Rahmen des renommierten ISCP - International Studio & Curatorial Program ein Stipendium in New York City/USA.
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung "Rubbacord", die vom 29. April bis zum 17. Juni 2006 in der maerzgalerie, Leipzig, zu sehen ist.