Neue Entwicklungen in der Bautechnik stellen Bausachverständige regelmäßig vor besondere Bewertungsprobleme: Wann liegen ausreichende Langzeiterfahrungen vor, so dass von einer bewährten Bauweise gesprochen werden kann? Welche Ausführung ist vom Auftragnehmer geschuldet? Wann stellt eine Abweichung von der vereinbarten Beschaffenheit einen erheblichen Mangel dar und wie sind geringfügige Mängel angemessen zu berücksichtigen?

Im vorliegenden Tagungsband zu den 32. Aachener Bausachverständigentagen werden praxisorientierte Hinweise zur sachgerechten Bewertung bei Abweichungen von der vereinbarten energetischen Gebäudequalität, von Unregelmäßigkeiten bei Stahlleichtbaufassaden, Putzoberflächen, Verglasungseinheiten sowie bei Sichtbetonoberflächen gegeben.

Weitere Themenkomplexe behandeln zum einen die Sicherheit von Dachtragwerken insbesondere von Holztragwerken bei Hallenbauten und zum anderen wird auf die kontrovers diskutierte Frage eingegangen, ob aufgrund der heute geltenden strengen Luftdichtheitsanforderungen Lüftungsanlagen zwingend erforderlich sind.