Bis heute rücken die drei monotheistischen Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam die Männlichkeit in ihr Zentrum. In diesem Buch dokumentiert Vera Zingsem, dass eine Religion, die die Frauen, und damit über die Hälfte der Weltbevölkerung, ignoriert, letztlich zum Frieden nicht fähig ist. Ausgehend von der Stiftung 'Weltethos' des Theologen Hans Küng stellt sie die vier ethischen Grundprinzipien Partnerschaftlichkeit, Wahr- haftigkeit, Gerechtigkeit und Ehrfurcht dar und vergleicht sie mit der Realität in den drei großen Religionen. Das Ergebnis ist eindeutig: Solange mit 'männlich' und 'weiblich' Wertungen verbunden werden, sind die Weltreligionen weder partnerschaftlich noch gerecht und damit zum Frieden nicht fähig.