Das Lexikon Jazz in Deutschland füllt eine Lücke in der Jazz-Literatur. Es umfasst den Jazz und Jazzverwandtes
in Deutschland von den Anfängen in den Zwanzigerjahren bis zur Gegenwart. Prominenz
wie Klaus Doldinger oder Till Brönner ist selbstverständlich ebenso vertreten wie Geheimtipps und
viel versprechender Nachwuchs.
Die Auswahl folgt dabei nicht primär dem Kriterium des kommerziellen Erfolgs, sondern leuchtet den
künstlerischen Stellenwert aus. Und so finden sich in diesem ersten Lexikon des deutschen Jazz
sorgfältig recherchierte Informationen über zahlreiche Musiker, deren Schaffen bisher kaum oder gar
nicht dokumentiert wurde – Informationen über deutsche und ausländische Jazz-Pioniere der
klassischen Ära, der Zeit des Nationalsozialismus und des Neubeginns in den Vierziger- und
Fünfzigerjahren. Auch die Jazz-Szene der DDR wurde sorgfältig berücksichtigt, wobei viele Lücken
gefüllt wurden.
Neben den zahlreichen Musikerbiografien mit Schallplatten- und Literaturhinweisen gibt es auch
Stichwörter zu Plattenfirmen und Labels, Einträge zu Kritikern, Schriftstellern, Schallplattenproduzenten
und Zeitschriften. Die entsprechenden Internetadressen ermöglichen die weiterführende
Beschäftigung mit den Stichworten.
Im Anhang listet eine vollständige Jazz-Diskografie des Amiga-Labels alle Jazz-Platten auf, die von 1947
bis 1990 in der DDR veröffentlicht wurden – eine wahre Fundgrube für Sammler und Historiker.