O. F. Weidling war einer der wirklichen großen DDR-Stars. Als Conferencier lebte er in, mit, für und auch gegen sein Land. Und er schrieb Bücher. Doch veröffentlicht wurden sie nie. Carsten J. W. Weidling, Moderator, Autor und Sohn, hat sich erst 40 Jahre später an die Manuskripte des Vaters gewagt, musste er doch schon immer den Vergleich mit diesem aushalten. Nicht nur, um sie zu lesen, sondern um dessen autobiografischen Zeilen mit dem Publikum zu teilen. Warum Weidling senior aus dem Friedrichstadtpalast flog und wie sein Tod kam, erfahren wir ebenso, wie seine Geschichten aus der Kriegsgefangenschaft und den privaten und beruflichen Neuanfängen nach dem Krieg bis 1969. Um die Zeit danach kümmert sich Carsten J. W. Weidling sensibel und sehr witzig im Gespräch mit seiner Mutter und seinem Bruder. Und schließlich erfahren wir in einem sehr herzlichen Brief an den Vater, was aus dem Leben von Weidling junior wurde und über welche steinigen Wege auch er gehen musste, bis er TV-Moderator und Buchautor wurde. So ist 'Im Namen des Vaters und des Sohnes' ein spannendes Buch über Zeitenwenden in der Unterhaltungskunst, im Privatleben und in der Politik geworden. Mit vielen privaten Fotos und Dokumenten (u. a. Schriftwechsel O. F. Weidling – Erich Honecker).