„Ökologisch leben, arbeiten, einkaufen und erleben - alles unter einem Dach.“ Unter diesem Motto öffnete 1998 das einst größte Ökokaufhaus Europas seine Tore. Das Konzept „Ökokaufhaus“ folgt dem Ziel, das vielfältige Angebot an ökologischen Waren und Dienstleistungen unter einem Dach zu vereinen und es betont die Rolle des Handels für eine nachhaltige Entwicklung.
Beate Gebhardt verfolgt über mehrere Jahre, am Beispiel verschiedener Ökokaufhäuser in Deutschland, wie sich diese Innovation am Markt entwickelt. Kann ein Ökokaufhaus Vorreiter einer nachhaltigen Wirtschaftsweise sein und zu einer nachhaltigen Lebensweise beitragen? Dann müssten neben öko-effizienten Maßnahmen auch Suffizienzstrategien im Handel realisierbar sein und von den Menschen gewünscht werden.
Praxisnah analysiert die Autorin die aktuelle Situation im Handel mit Biolebensmitteln, mit Naturmode sowie im ökologischen Bauen - Branchen, die auch im Ökokaufhaus vertreten sind. Ihre Beobachtungen ergänzt sie um den Blick zurück auf den großen Erfolg der Kaufhäuser des 19. Jahrhunderts, die den Handel und unsere Konsumgesellschaft bis heute prägen.