Herbert Rosendorfer hat ein Trauerspiel in dreizehn Szenen inklusive Epilog verfasst:

Brangäne oder Die Hochzeitsnacht in Stellvertretung. Sie ahnen bereits, wie ernst es da wohl zugeht. Wir befinden uns in Isoldes Kajüte und sind gerade auf der Überfahrt nach Cornwall unterwegs. Tristan und Isolde liegen nebeneinander auf dem Bett. Isolde, laut Regieanmerkung
erschöpft, spricht die ersten Worte: Ich glaube, wir können jetzt du zueinander sagen. So beginnt die Hochzeitsnacht in Stellvertretung.

Herbert Rosendorfer hat neben seinem Brotberuf als Richter auch Zeit gefunden, viele wunderbare Bücher zu schreiben. Sein bekanntestes Werk sind wohl die „Briefe in die chinesische Vergangenheit“. Als großer Musikkenner und
-liebhaber, der auch selbst komponiert, unternimmt er immer wieder Ausflüge in die Welt der Musik.

Die Tristan und Isolde-Adaption in Rosendorf´scher Art, noch dazu vom Meister selbst gesprochen -die weiblichen Rollen werden von der jungen Wiener Schauspielerin Lilli Schwabe gestaltet- das ist ein Hörvergnügen besonderer Güte!