Der Zweite Weltkrieg wurde spätestens 1941 zur globalen Katastrophe, als sich die bis dahin auf Europa, Nordafrika und China begrenzten Kriegsschauplätze ausweiteten. Treibende Kräfte waren Deutschland und Japan. Der Krieg brachte Grenzüberschreitungen in ganz unterschiedlicher Hinsicht mit sich. Er begann – wie andere Kriege auch –, indem staatliche Grenzen überschritten und fremdes Territorium besetzt wurde. Die Entgrenzung militärischer Gewalt mündete in einen Vernichtungskrieg, dem Millionen Zivilisten zum Opfer fielen. Durch den Krieg entstanden neue Grenzen, in Europa wie auch in Asien. Diese müssen bis heute in langwierigen Annäherungsprozessen überwunden werden. Mit den vielfältigen Gesichtern der „Grenzerfahrungen“ vor, im und nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt sich der vorliegende Band.