'Steuerung und Eigendynamik der Aussonderung' zeigt theoretisch und empirisch auf, mittels welcher Prozesse der (steigende) sonderpädagogische Bedarf im Bildungswesen definiert wird, und beleuchtet Möglichkeiten und Grenzen, wie steuernd in diese Prozesse eingegriffen werden kann. Dazu führt die Arbeit nicht nur einen neuen theoretischen Zugang zum Thema ein, sondern zeigt zudem in vielen exemplarischen Fällen das Zusammenspiel der theoretisch herausgearbeiteten Bestimmungsgrössen der Aussonderungsdynamiken auf.

'Es widerlegt Vorstellungen, die Zuweisung zu verschiedenen Formen der Sonderbetreuung und Sonderbeschulung sei eine ausschliesslich aus pädagogischen Motiven der optimalen Förderung resultierende Entscheidung.' (Prof. Dr. Helmut Fend)

'Der Verfasserin gelingt es in besonderer Weise die Polarität der
Steuerung und Eigendynamik der Aussonderung aufzuzeigen. Sie
bearbeitet damit eine für die Sonderpädagogik in der Theorie wie im Feld derzeit am stärksten hervortretenden Fragen und entwickelt eine neue Bezugsebene der Diskussion. Die Arbeit wird als Meilenstein gelten können.' (Prof. Dr. Wilfried Schley)