Schauplatz ist Asakusa, ein Stadtteil von Tokyo, dessen Zentrum der grosse Kannon-Tempel war: der ursprünglichste, dörflichste Teil Tokyos und seit dem 18. Jahrhundert – denn auch darüber wacht der Gott des Mitgefühls – das erotische Vergnügungsviertel. Ein fotografischer Essay liefert Innenansichten aus dem heutigen Asakusa: Begegnungen mit Nachfahren jener 'Roten Bande von Asakusa', die Nobelpreisträger Yasunari Kawabata 1930 beschrieb. Als Vorort konnte Asakusa all dem dienen, was intra muros nicht erlaubt war – so auch dem ersten Kino Tokyos. Ein abrundender Essay erläutert den Wesenszusammenhang von Mitgefühl und Erleuchtung, Lust und Göttlichkeit.