Als Pionier singt er bei „Kultur“ - Programmen Ernst Buschs Lieder aus dem Spanischen Bürgerkrieg, ist von Che Guevara und Fidel Castros Cuba begeistert und die erste Liebe zu einer jungen, in der DDR im Exil lebenden Chilenin, ist letzter Anstoß Spanisch zu lernen.
Den richtigen Sprachkurs bekommt er mit Patienten aus Nicaragua, die vor kurzem noch hinter der Barrikade gegen die Somoza Diktatur gekämpft und in Berlin medizinisch behandelt werden. Bei diesen Begegnungen sagt ihm eine Patientin den Aufenthalt in Managua voraus, doch Jahre später, am Abfertigungsschalter der Interflug erfährt er, es sei kein Platz mehr in der Maschine.
Da Nicaragua seine neue Heimat werden soll, muss er nicht nur lernen auf der Straße mit der Hand von einem Palmenblatt zu essen, sondern bekommt auch eine erste Lektion in kritischem Denken, das im DDR – Sozialismus nicht gerade gefördert wurde.
Reflexionen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, erlebte Hoffnung und Entbehrungen, Liebe und Tod vermischen sich mit der vom Protagonisten hautnah erlebten Sandinistischen Revolution und dem damit einher gehenden Bürgerkrieg.
Geschilderte Schicksale anderer Personen vermitteln einen Eindruck über das warum, woher und wohin dieser Revolution und als zeitweiliger Dolmetscher der DDR Handelsbotschaft reflektiert er über die Spanische Sprache ebenso wie über den durch Revolution und Krieg gekennzeichneten Alltag Nicaraguas.