Vor dem gedanklichen Hintergrund, Umweltschutz nicht gegen, sondern mit ökonomischer Logik umzusetzen, ist es ein Kernanliegen der vorliegenden Dissertation, zur Optimierung von Umweltschutzprozessen einen Beitrag zu leisten und aufzuzeigen, wie sich Umweltschutz für Unternehmen lohnt, wenn er klug und innovativ praktiziert wird. Daher gilt es, eine neue Perspektive zu erschließen, um betrieblichen Umweltschutz zu forcieren. Durch Identifikation unternehmerischer Motive eines umweltgerechten Verhaltens können Steuerungsinstrumente mit hoher Wirkung entwickelt bzw. die Rahmenbedingungen gestaltet werden, da sie dann am unternehmerischen Kern selbst ansetzen. Dies gelingt nicht nur durch die Erweiterung umweltökonomischer Konzepte um räumliche Bezüge, sondern auch durch das von Schlesinger entwickelte Modell, das eine ökonomische Begründung für ein Engagement im Umweltbereich bietet und in den klassischen Entscheidungsprozess von Unternehmen implementiert werden kann.