Die Beziehung zwischen Internet und Ökonomie befindet sich gegenwärtig in ihrer dritten Phase. In der ersten Phase wurde das Internet von vielen Protagonisten als idealistische und nicht-ökonomische Plattform des weltweiten Austausches betrachtet. Die zweite Phase versuchte die Wirtschaft von den Ideen der Amateure zu partizipieren. In der dritten Phase, in der wir uns gegenwärtig befinden, sind die medienökonomischen Utopien und Allmachtsträume einer nüchterneren Sichtweise gewichen. Die derzeitigen Schlagworte lauten u. a. E-Commerce, Micro-Payment, Crossmedia, Medienkonvergenz.
In dem vorliegenden Band werden die wichtigsten Fragen dieser drei Phasen systematisch aufgegriffen und aus wirtschafts- und kommunikationswissenschaftlicher Sicht analysiert und diskutiert. Es somit erstmalig gelungen, die Schnittstelle zwischen Medienökonomie und computervermittelter Kommunikation im Rahmen eines gemeinsamen Projektes inhaltlich zu besetzen. Die insgesamt dreizehn Beiträge lassen sich in drei Themenbereiche einordnen: Nutzer von Onlinemedien, (mikro)ökonomische Analysen zu verschiedenen Branchen und Medientechniken sowie die Betrachtung von Onlinemedien aus gesellschaftlicher und normativer Perspektive.