Obwohl Bayern und Slowenien keine Nachbarländer sind und sich auch politisch unterschieden, hat die Entwicklung zu ähnlichen Resultaten geführt. Die neue Rolle der Religion schlug sich imWahlfahrtwesen und in anderen Formen öffentlicher und privater Frömmigkeit nieder und brachte mit der Auftraggeberschaft im Bereich der kirchlichen Architektur und Kunst vergleichbare Resultate. Architektur, Skulptur und Malerei sowie die wenigen, aber immerhin konkret greifbaren Einflüsse Bayerns auf Slowenien durch Vorbilder oder gastierende Künstler belegen dies.

Diesem Themenbereich widmen sich die im vorliegenden Band gesammelten Vorträge des slowenisch-bayerischen kunstgeschichtlichen Kolloquiums, das im Oktober 2004 in Ljubljana stattfand. Der Rahmen war ein Forschungsprojekt, das vom Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilian-Universität in München und der Abteilung für Kunstgeschichte der Universität Ljubljana getragen wurde.