„Ich mache keine Mode. Ich ziehe Frauen an.“ Dieses Credo begleitete die Karriere von Hanns Friedrichs als „Dior vom Rhein“ über mehr als fünf Jahrzehnte. Dabei wollte der talentierte junge Mann immer Schauspieler werden. Doch in der Nachkriegszeit war die Lebensmittelkarte wichtiger als die Bühne. So wurde aus HF ein Schneidermeister, dessen Kreationen die Damen der Gesellschaft im In- und Ausland und sogar die Scheichs in der Wüste begeistern.

Aber die Leidenschaft fürs Theater ließ ihn nicht los. Er stattete Boulevardtheater aus, verwandelte seine Modenschauen mehr und mehr in Shows. Seine Bälle sind ebenso Legende wie seine Auftritte im Düsseldorfer Karneval. In „Mein Spiegel erzählt“ lässt HF uns teilhaben an seiner Geschichte, ohne indiskret zu werden. Dazu gibt es Tipps für gelungene Feste, aber auch Nachdenkliches über sein Engagement für Aids-Kranke. Viele Bilder aus dem unerschöpflichen Fundus des Modemachers ergänzen seine sehr persönliche Erzählung.