Angesichts der Herausforderungen, die der Prozess der Globalisierung für die Nationalstaaten darstellt, ist es angebracht, über die Perspektiven des Staates im 21. Jahrhundert nachzudenken. "Staat" darf dabei jedoch nicht als abstraktes, gleichsam aus der Geschichte gelöstes Phänomen betrachtet werden. In diesem Handbuch werden daher Modelle politischer Ordnung vom Altertum bis zur Gegenwart beleuchtet, und zwar aus einem doppelten Blickwinkel. Erstens findet die Reflexion der Realgeschichte (Staatsform) Berücksichtigung, zweitens die Reflexion der Ideengeschichte (Staatsidee). Das Buch verbindet in interdisziplinärer Weise historische Analyse mit vergleichend-politikwissenschaftlicher Methode.Worin bestanden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Staatsformen der einzelnen Epochen? Welche Ausprägung wurde jeweils für die Beste gehalten? Wie verhielten sich Staatsverfassung und Verfassungswirklichkeit zueinander, wie Wandel und Kontinuität? Der Band spannt einen Bogen von der ehrwürdigen antiken Staatsformenlehre bis zur modernen Vergleichenden Regierungslehre.