Drei Jahrhunderte lang verehrt die Kunstwelt die Transfiguration Raffaels als „erstes und berühmtestes Gemälde der Welt“. Warum kennt sie heute kaum jemand und hat die Mona Lisa Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Platz eingenommen? Die Antwort ist einfach, aber unverständlich: Das einst „berühmteste Gemälde der Welt“ konnte von der Kulturgeschichte trotz vieler namhafter
Besprechungen, etwa von Goethe, Winckelmann, Hegel, Nietzsche, Justi, Grimm, Burckhardt,
Wölfflin oder Gombrich, bis heute nicht richtig gedeutet werden, sodass man es als ein stilistisch
uneinheitliches Spätwerk Raffaels ad acta legte.

Gregor Bernhart-Königstein, promovierter Philosoph und Kunsthistoriker, hat nun mit der vollständigen Klärung der Transfiguration eine schier unglaubliche Entdeckung gemacht: In vom Gemälde wohl nicht mehr zu trennenden sieben Programmbüchern (Heptameron) entschlüsselt
er dem modernen Betrachter ein solch vollkommenes, humanistisches Meisterwerk der Renaissancemalerei, dass wir von der zweiten, eigentlichen Enthüllung des Gemäldes sprechen müssen, die Raffael erneut auf das Podest des berühmtesten Malers aller Zeiten heben wird.