Nach welchen Kriterien wird eigentlich entschieden, was als 'Zivilisation' und was als 'Terror und Barbarei' zu bezeichnen ist? Die Geschichtsschreibung der 'Neuen Weltordnung' sieht im Kapitalismus den Inbegriff menschlicher Entwicklung, Sinn und Ziel der Geschichte. Jede gesellschaftliche Alternative erscheint in diesem Geschichtsbild als barbarisch und kriminell. Der Band nimmt dieses Selbstverständnis aus nationaler und internationaler Perspektive unter die Lupe. Dabei wird nachgewiesen, dass es gerade der Kapitalismus selbst ist, welcher aus sich heraus immer wieder barbarische Verhältnisse hervorruft. Hat also der Kapitalismus die Barbarei zur Alternative oder 'barbarisiert' er nicht selbst die menschliche Zivilisation? Beiträge von Uwe-Jens Heuer, Eric J. Hobsbawm, Arno Klönne, Michael Klundt, Domenico Losurdo, Michael Parenti, Jacques R. Pauwels, Werner Ruf und Gerd Wiegel.