Die Wissensgesellschaft ist nicht nur ein Schlagwort. Immer schneller dringen Prozesse der Erzeugung und Verarbeitung von Wissen in alle Funktionsbereiche der Gesellschaft. Das führt nicht nur zu einem raschen Anwachsen der gesellschaftlichen Wissensbestände bis hin zur Unübersichtlichkeit, sondern auch zu deren immer schnellerem Verfall. Die ständige Aktualisierung und Anpassung des persönlichen Wissens – in Form lebenslanger und selbstgesteuerter Lernprozesse – gehört zu den großen Herausforderungen der Gegenwart.
Beim Zugang zu den ständig erweiterten und veränderten gesellschaftlichen Wissensbeständen gewinnt das Internet zunehmend größere Bedeutung. Der kompetente Umgang mit diesem Informationsmedium wird daher für den Einzelnen – ungeachtet seines Alters – zu einer wichtigen Voraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe. So lastet der Leistungs- und Konkurrenzdruck der Arbeitswelt auf allen Erwachsenen in gleichem Maße. Geht man von der Entwicklung unterschiedlicher Mediengenerationen und generationsspezifischer Medienpraxis aus, könnte hier – wie in diesem Band diskutiert – eine Quelle struktureller sozialer Ungleichheit liegen.
Eine explorative Studie ergänzt die theoretischen Überlegungen und versucht Wege aufzuzeigen, wie sich die spezifische Medienpraxis unterschiedlicher Erwachsenen-Generationen erforschen läßt.

Inhalt:

Einleitung
I HERAUSFORDERUNGEN DER WISSENSGESELLSCHAFT FÜR DIE GEGENWÄRTIGEN UND NACHFOLGENDEN GENERATIONEN
1. Das Konzept der Wissensgesellschaft – Begriffliche Grundlagen
2. Merkmale der Wissensgesellschaft
3. Kompetenzen in der Wissensgesellschaft
4. Lebenslanges Lernen – selbstgesteuert und informell
5. Das Internet als ‚Leitmedium’ der Wissensgesellschaft
6. Zusammenfassung: Herausforderungen der Wissensgesellschaft
II MEDIENGENERATIONEN UND GENERATIONSSPEZIFISCHE HANDLUNGSPRAXEN IN DER WISSENSGESELLSCHAFT
1. Zur Theorie der Generationen
2. Technischer Wandel und Mediengenerationen
3. Konsequenzen generationsspezifischer Handlungspraxen
4. Zusammenfassung: Mediengenerationen und generationsspezifische Handlungspraxen
III ERWACHSENEN-GENERATIONEN IM UMGANG MIT DEM INTERNET – EINE EXPLORATIVE STUDIE
1. Forschungsansatz
2. Stand der Forschung
3. Erhebungsdesign
4. Durchführung der Erhebung
5. Sample
6. Auswertung der gewonnenen Daten
7. Ergebnisse
RESÜMEE UND AUSBLICK