Frauen und Mädchen aus Samarkand berichten aus ihren Lebens- und Alltagswelten. Wie begegnen sie den Anforderungen postsowjetischer Gegenwart, wenn sie ihr Handeln und Denken vor dem Hintergrund traditioneller Werte und Geschlechterideale entfalten und überdenken müssen, und wie können sie eigene Wünsche an ihr Leben umsetzen? Familie, Frauengemeinschaft, Partnerwahl, aber auch mit beruflichen Plänen verbundene Lebenskonzepte werden in Interviews aus weiblicher Sicht thematisiert. Die Autorin setzt die Darstellungen sensibel in einen Bezug. So entsteht ein vielschichtiges Portrait der usbekischen Gesellschaft aus einer wenig bekannten Perspektive, abgerundet durch ethnographische Beschreibungen.