Aufkaufen, umbauen, zerschlagen, verkaufen. Wenn Unternehmen von Finanzinvestoren übernommen werden, bleibt häufig kein Stein auf dem anderen. Mit dramatischen Folgen: Stellenstreichungen, Produktionsverlagerungen, Betriebsschließungen. Die Beteiligungsgesellschaften verfolgen genau ein Ziel: möglichst viel für ihre Geldgeber herauszuholen.

Sind Private-Equity-Gesellschaften Räuber oder Retter? Fest steht jedenfalls: Die meist angelsächsischen Turbokapitalisten sind aus der deutschen Wirtschaft längst nicht mehr wegzudenken.

Sie kaufen dem Gasekonzern Linde seine Gabelstapler-Sparte ab, damit Linde die Übernahme des britischen Konkurrenten BOC stemmen und so zum größten Gasekonzern der Welt aufsteigen kann. Sie übernehmen den Dieselmotorenhersteller MTU Friedrichshafen von DaimlerChrysler, damit der Autokonzern die Sanierung seiner Hauptmarke Mercedes-Benz finanzieren kann. Sie beherrschen die drei größten Kabelnetzbetreiber in Deutschland und stellen so die Weichen für die Zukunft des deutschen Kabelfernsehens.

Wer steckt hinter diesen Private-Equity-Gesellschaften? Wie gehen sie vor, um ihre Gewinne zu maximieren - und wer profitiert wirklich davon? Was wird aus den Unternehmen, die sie übernehmen? Schließlich: Wie sind wir alle - als Arbeitnehmer, als Anleger, als Wohnungsmieter - von "Heuschrecken" betroffen? Diese Fragen beantwortet das Buch.