Die Strukturierung von Dokumenten trägt entscheidend zu deren einfacher Wiederverwendung und individueller Adaptierbarkeit sowie zur Interoperabilität von Dokumentenformaten und Werkzeugen bei. Die Arbeit charakterisiert und klassifiziert zunächst existierende Ansätze zur Präzisierung des Dokumentenbegriffs und zur Dokumentenverarbeitung. Auf dieser Basis wird ein algebraischer Formalismus für den Aufbau und die Verarbeitung strukturierter Dokumente und Dokumentenbeschreibungssprachen entwickelt. Dieser erweitert bestehende Ansätze um die Attribuierung, Assoziierung, Validität sowie insbesondere die Mehrdimensionalität von Dokumenten bzw. ihren Bestandteilen. Aus der entwickelten Algebra werden anschließend Schlussfolgerungen für die Gestaltung von Werkzeugen und Architekturen zur strukturierten, d. h. systematischen Verarbeitung von Dokumenten abgeleitet. Bestehende Systeme werden auf dieser Grundlage untersucht und miteinander verglichen. Daraus werden Modelle für mehrere Werkzeugtypen und ein grundlegendes Architekturmodell entwickelt. Alle Darstellungen werden exemplarisch anhand der XML-basierten Sprache;^3, der damit beschriebenen eLearning-Materialien sowie der dafür implementierten Werkzeuge und Architekturen demonstriert und verifiziert.