August Wilhelm von Hofmann (1818-1892) war ein bedeutender deutscher Chemiker und Universitätsprofessor. Er forschte unter anderem intensiv über Steinkohlenteer und setzte durch seine Entdeckungen auf diesem Gebiet den Grundstein zur Teerfarbenchemie. Außerdem tragen zahlreiche chemische Reaktionen und Vorgänge seinen Namen, wie zum Beispiel der „Hofmann-Abbau“ und die „Hofmann-Eliminierung“. Hofmann studierte Chemie in Gießen, wo er ein Schüler von Justus von Liebig war. Nach seiner Promotion arbeitete er als Liebigs Assistent. Anschließend ging er als Privatdozent nach Bonn, wurde aber kurz darauf als Professor für Chemie nach London berufen. 1865 kehrte Hofmann nach Deutschland zurück, um an der Universität von Berlin den Lehrstuhl von Eilhard Mitscherlich zu übernehmen. 1868 gründete Hofmann die „Deutsche Chemische Gesellschaft“, die mittlerweile als „Gesellschaft Deutscher Chemiker“ bekannt ist.