Die Untersuchung der Prozesse des Informationsmanagements von Kleingruppen hat diverse Phänomene offenbart, durch die die Entscheidungsqualität von Diskussionsrunden beeinträchtigt werden kann. So tauschen Kleingruppen, die zusammen gekommen sind, um eine bestimmte Entscheidung zu treffen, oft nur solche Informationen aus, die allen Teilnehmern bereits bekannt sind. Durch solch unzureichende Kommunikation gehen unter Umständen wichtige Informationen verloren. Da bisher keine Studien bekannt sind, die sich mit dem Einfluss des in Kleingruppen verwendeten Textmaterials auf die Entscheidungsqualität beschäftigen, analysiert die vorliegende Arbeit den Einfluss strukturorientierter Variablen auf die Behaltbarkeit von schriftlichem Textmaterial und mündlich ausgetauschten Informationen. Die Ergebnisse werden auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Scriptpsychologie sowie unter Einbezug einer sogenannten Geschichtengrammatik diskutiert. Das Buch richtet sich gleichermaßen an Manager und Entscheidungsträger, die die Effektivität ihrer Meetings optimieren möchten wie an sozialpsychologisch orientierte Wissenschaftler und Studenten.