Wenn ein Papst etwas Wesentliches über Gott mitteilen will, dann kann er es nicht anders tun als im Verweis auf jene Liebe, die das Wesen Gottes ausmacht und sich den Menschen mitteilt: „Gott ist Liebe“ – Deus caritas est. So führte die programmatische Enzyklika Papst Benedikts XVI. unmittelbar in die Mitte des christlichen Gottes- wie Kirchenverständnisses. Denn die Liebe, die von Gott ausgeht, ist zugleich der Lebensrhythmus der Kirche, will es zumindest sein.
Wesentliche Worte jedoch – so auch jene der Enzyklika – werden nicht einfach so dahingesagt. Sie möchten etwas bewirken, möchten Menschen ansprechen und in die unterschiedlichen Le-benskontexte hinein übersetzt werden: Liebe, die bewegt und die Welt verändert. Was solche Worte angestoßen und ausgelöst haben, davon berichten namhafte Theologen und Kirchen-praktiker. Ihre Erkenntnisse und Erfahrungen sind zugleich wertvolle Lese- und Lebenshilfen.
Denn dieses Buch beschränkt sich nicht auf die Analyse des päpstlichen Schreibens, sondern stellt exemplarisch Modelle christlichen Handelns vor, an denen deutlich wird, wie das „Lie-bestun der Kirche“ zu einer vertieften „Gemeinschaft der Liebe“ führt: diakonische Spiritualität als Motor und Indikator kirchlicher Wachstumsdynamik. Anregungen und Perspektiven für eine lebensnahe Pastoral und überzeugend gelebte Caritas. Ein Buch, das etwas bewegen will.