Vor 1701 Jahren, am 25. Juli 306, wurde Konstantin von den Soldaten seines gerade verstorbenen Vaters Constantius I. in York zum Kaiser ausgerufen, am 22. Mai 337, also vor 1670 Jahren, starb er nahe Izmit. In der Zwischenzeit hatte sich die europäisch-orientalische Welt entscheidend gewandelt, weil der römische Kaiser ein Christ geworden war. Das Buch "Konstantin der Große, Kaiser einer Epochenwende", aus einer Veranstaltung der Kath. Akademie in Bayern (München) im März 2007 hervorgegangen, will diesen Wandel mithilfe von zehn Vorträgen aufzeigen und erklären. Dabei kommen nicht nur das Leben Konstantins und seine vielfältige Reformpolitik in einem umfangreichen Beitrag zur Sprache (B. Bleckmann); das Buch, herausgegeben von Florian Schuller und Hartmut Wolf, behandelt zudem folgende Themen: eine neue, überzeugende Darstellung der Hinwendung des Kaisers zum Christentum (W. Eck), Konstantins Kirchenpolitik und das erste Konzil von Nicäa (R. Kany), das Kirchenbauprogramm in Rom und Jerusalem (K. Bering), die Gründung von Konstantinopel (J. Engemann) u.a. Die Wirkung von Konstantins Wendung zum Christentum im 4. Jh. n. Chr. wird bei Julian Apostata (K. Rosen) sowie Theodosius I. (H. Leppin) verdeutlicht. Das Buch versteht sich als eine allgemein verständliche, wissenschaftlich basierte Einführung in die Konstantinische Wende, die zugleich Anleitungen zur Vertiefung des Wissens gibt. Die Autoren sind führende Fachvertreter der Alten Geschichte, Kirchengeschichte, christlichen Archäologie und Baugeschichte.