Imi Knoebel gehört zu den international bekanntesten Künstlern der nonfigurativen Abstraktion. Als Meisterschüler von Joseph Beuys stellte er den Bildbegriff grundsätzlich in Frage und formulierte mit dem 'Raum 19' (1968) bereits seine ersten Arbeitsprinzipien, die sein späteres Werk bis heute prägen sollten: das Prinzip der Schichtung von Einzelelementen, die in immer neuen Varianten zusammengestellt werden.
Seither bewegt sich Knoebel im Grenzbezirk zwischen Malerei und Skulptur. Im Wechselspiel von Intuition und Kalkül werden geometrische Formen und Farbe in den unterschiedlichen Werkphasen der kommenden vier Jahrzehnte auf beeindruckend vielfältige Art und Weise thematisiert.
Das Buch ist zwar retrospektiv, aber nicht historisch angelegt: Es zeigt ausschließlich jene Werke, die für den Künstler von grundlegender Bedeutung für sein Schaffen sind.