Der Kunsthistoriker und -pädagoge Alfred Lichtwark (1852-1914) hat durch seine visionäre Museumspädagogik Ende des 19. Jahrhunderts dafür gesorgt, dass die gesamte Kunstlandschaft und das Museum an sich mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wurde. Diese Entwicklung unterstützte er vor allem in seiner Position als Direktor der Hamburger Kunsthalle, die er seit 1886 inne hatte. Lichtwark versuchte neben Künstlern wie Caspar David Friedrich (1774-1840) oder Lovis Corinth (1858-1925) auch die Hamburger Kunstszene zu stärken und zu fördern. Zu Ehren des hanseatischen Kunsthistorikers wird seit 1951 alle vier Jahre der Alfred Lichtwark-Preis vergeben.