Lars und Yael wachsen unbeschwert und behütet auf. Sie werden Teenager, rebellieren und experimentieren - eine Jugend, so scheint es, wie viele andere auch. Doch als Lars von zu Hause auszieht, bekommt sein Leben einen Riss. Immer häufiger fühlt er sich beobachtet, hört Stimmen, glaubt verfolgt zu werden. Wochenlang taucht er unter und ist für niemanden zu erreichen, auch für seine Schwester Yael nicht. Er befindet sich in einer Parallelwelt, die niemand sonst betreten kann. Fortan bestimmt diese Krise das Leben seiner ganzen Familie und es beginnt ein Kreislauf aus Angst, Verzweiflung, Scham und Hilflosigkeit. Wie soll man einem Leiden begegnen, das sich unseren gewohnten Begrifflichkeiten entzieht? In ihrer Graphic Novel führt uns die Illustratorin Cynthia Häfliger vor Augen, was es bedeuten kann, an einer Psychose zu erkranken. Mit starken sprechenden Bildern veranschaulicht sie, wofür Worte kaum ausreichen: wie ein Leben seine vertrauten Konturen verliert.